Die Verfahrenstechnik spielt eine zentrale Rolle bei Pörner und ist vom Projektstart bis zur Inbetriebnahme im Einsatz. Wir starten mit Pilotversuchen und nutzen Prozesssimulationen, um Anlagenkonzepte und Prozessabläufe zu definieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickeln wir die verfahrenstechnischen Auslegungen aller Anlagenteile, erstellen Fließbilder und R+I-Schemata. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die interne Forschung und Weiterentwicklung eigener Prozesse. Unsere Abteilung für Verfahrenstechnik trägt dazu bei, dass wir stets auf dem neuesten Stand der Technik bleiben und innovative Lösungen für unsere Kunden entwickeln.

Die Wiener Verfahrenstechnik stellt sich nationalen- und internationalen Herausforderungen der verfahrenstechnischen Anlagenplanung. Dabei legen wir besonders großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. Unsere Arbeit ist vielfältig und anspruchsvoll, da wir kontinuierlich nach den effizientesten Lösungen suchen, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und den hohen Standards unseres Unternehmens gerecht zu werden. Mit unserer Bio-Silikat-Technologie geben wir dem Abfallprodukt Reishülsen ein zweites Leben und sind stolz mit unserer Biturox^®-Technologie Weltmarktführer in der Bitumenoxidation zu sein. 

 „Die globalen Herausforderungen in der Verfahrenstechnik, insbesondere die Optimierung von Anlagen in der Petrochemie und Chemie, spiegeln die Vielseitigkeit und die weitreichenden Anwendungsbereiche dieser Ingenieurdisziplin wider: da heißt es kreativ zu sein, wenn es um die Lösung von Produktions-, Anlagen- oder Regelungsaufgaben geht. Unser Know-how ist gefragt, um Anlagen der Petrochemie und Chemie verfahrenstechnisch zu optimieren. Der Bedarf dafür ist fast überall gegeben.“

Unsere Bau- und Architekturplanungen sind ein zentraler Bestandteil der Gesamtplanung jedes Projekts. Das Verständnis für die Komplexität des Anlagenbaus im Planungs-, Beschaffungs- und Bauablauf ist bei uns Pörner-Bautechniker:innen tief verankert. Die Zusammenarbeit mit anderen internen Fachabteilungen ist für uns in der Bautechnik von entscheidender Bedeutung. Der regelmäßige Austausch fördert nicht nur ein tieferes Verständnis für die Anforderungen anderer Bereiche, sondern stärkt auch den Teamgeist innerhalb unserer Abteilung. 

Wir schätzen die Vielfalt unserer Aufgaben, vom Betonbau bis zum Stahl- oder Holzbau. Dabei begleiten wir alle Planungsphasen vom Entwurf bis zur örtlichen Bauaufsicht. In unserem Team arbeiten Statiker:innen, Konstrukteur:innen, Architekt:innen und Projektabwickler:innen eng zusammen, um sicherzustellen, dass jedes Bauprojekt höchsten Standards entsprecht und in jeder Hinsicht auf einem sicheren Fundamenten steht.

„Es ist eine große Stärke von Pörner alle für den Industriebau erforderlichen Planungsgewerke unter einem Dach zu wissen. Die Bauabteilung besteht aus einem gut eingespielten und gereiftem Team, einer guten Mischung aus erfahrenen und jüngeren Mitarbeiter:innen.“ David Stumpauer

In der Abteilung Maschinen und Apparate übernehmen wir die Planung von sämtlichem motorgetriebenem und statischem Equipment für unsere Projekte. Das umfasst zum Beispiel Wärmetauscher, Feuerungs-, Kessel- und Ofenanlagen, Pumpen sowie Rührwerke. Wir sind auch in der Lage, eigenständig mittelgroße Projekte in unserer Fachabteilung abzuwickeln. 

Unser Tätigkeitsfeld umfasst unter anderem die Spezifikation der Maschinen und Apparate. Essentiell für den reibungsfreien Projektfortschritt ist die Abstimmung mit Kolleg:innen der Bautechnik-, EMSR- und Piping-Abteilung. Im Laufe des Projekts sind sowohl interne Gespräche als auch periodische Projektbesprechungen mit externen Partnern ein wichtiger Bestandteil. Besonders intensive Projektphasen erleben wir kurz vor der Bestellung des Equipments sowie während der Baustellenphase. In diesen Zeiten erfolgt die Anlieferung, Montage und Inbetriebnahme des Equipments. 

„Es werden auch Anlagen geplant, die völlig neuartig und weltweit einmalig sind. Bei vielen dieser Projekte ergibt sich die Anforderung häufig erst im Prozess der Bearbeitung, das erfordert kreative Lösungen und hohen Einsatz. Im Gegensatz dazu ist der Prozess der Pörner-eigenen Verfahren wie Biturox^® - und Bitumen-Packing-Projekte klar und vorab definiert.“ Peter Steinberger

In der E/MSR-Abteilung sind wir für die Bearbeitung und Planung innerhalb der Unterdisziplinen (1) Elektrotechnik, (2) Mess- Steuer- Regeltechnik und (3) Automatisierungstechnik zuständig. Wir sind vielseitig tätig und je nach Projektplanungsphase erfolgt die Planungsarbeit in unterschiedlichen Detailgraden (Studie, Basic und Detail Engineering oder auch begleitende Fachbauüberwachung). 

Die E/MSR hat im umfassenden Industrieanlagenbau in den letzten Jahren mit zunehmender Digitalisierung und „intelligenten“ Komponenten an Bedeutung gewonnen. Wir fügen die einzelnen Teile zu einem funktionierenden Ganzen zusammen und leisten einen maßgeblichen Beitrag zu Projekten, die den modernsten Ansprüchen und Standards entsprechen.

„Die Tatsache, dass E/MSR Themengebiete laufende Vertiefung erfahren und auch normativ viel angepasst wurden und werden, bringt in Zusammenhang mit unserem Kundenstamm ein hohes Maß an Abwechslung in den Alltag eines E/MSR-Projektingenieurs.“ Matthias Urban

In der Anlagenkonstruktion und Rohrleitungstechnik bei Pörner ist unsere Arbeit von entscheidender Bedeutung für das Grundgerüst von Industrieanlagen. Unser Team engagiert sich intensiv in verschiedenen Aspekten der Konstruktionsplanung, darunter Rohrspannungsberechnung, Rohrklassenerstellung, Materialbewirtschaftung, CAD und Dokumentation. Pörner verfügt über einen „Rohrleitungsschatz“ mit über 870 Rohrklassen, die für eine Vielzahl industrieller Anwendungen eingesetzt werden. Die Erfahrung unserer Ingenieur:innen, kombiniert mit modernster Technik, ist entscheidend für die Entwicklung langlebiger Konstruktionen.

Als Teil von Anlagenbau 4.0 setzen wir in der Pörner Gruppe auf ein zentralisiertes Rohrklassen- und Materialmanagement. Um dabei höchste Qualität sicher zu stellen, arbeiten wir mit den modernsten 3D-CAD-Systemen und vernetzten datenbankbasierenden Engineering-Tools. Neue, über Interfaces verbundene datenbankzentrische Systeme, wie die Pörner Integration sind Teil unseres digitalen Arbeitsprozesses.

„Das standortübergreifende Engineering mit seinen intelligenten Workflows und Schnittstellen führt zu einer erheblichen Effizienz- und Qualitätssteigerung bei der Projektabwicklung im Sinne des Pörner Anlagenbau 4.0.“ Thomas Hermann

Im verfahrenstechnischen Anlagenbau bei Pörner erleben wir täglich die Komplexität dieser Materie. Die Anforderungen, die teils scheinbar im Widerspruch zueinanderstehen, müssen auf effektive und effiziente Weise miteinander kombiniert werden. Das Pörner Projektmanagement schafft den notwendigen Rahmen im Projekt, um diese Herausforderung zu bewältigen und Prozessanlagen zu realisieren.

Die Aufgaben im Projektmanagement sind entsprechend vielfältig und umfassen Kosten- und Termincontrolling, Schnittstellenkoordination, systematische Kommunikation und das Treffen von wesentlichen Entscheidungen. Wir sind darauf spezialisiert gewünschte Änderungen im Zuge der Projektabwicklung kontrolliert umzusetzen, und gleichzeitig eine Resilienz gegen unerwünschte Einflüsse und Störungen sicherzustellen. Projekte sind für uns grundsätzlich Vorhaben von Menschen für Menschen - neben den formalen Tätigkeiten legen wir großen Wert darauf, durch gezielte Moderation des Projektteams eine kollaborative und partnerschaftliche Projektabwicklung zu fördern. 

„Was uns besonders auszeichnet, ist unsere individuelle Herangehensweise an jedes Projekt. Wir verstehen, dass jeder Auftrag einzigartig ist, und passen unsere Lösungen und Methoden entsprechend flexibel an. Unser umfangreiches Projekt Management Know-How wird dabei auf das jeweilige Projekt maßgeschneidert und zielgerichtet eingesetzt, um die Einhaltung der definierten Rahmenbedingungen sicherzustellen. Zeitgerechte Projektumsetzung unter Erfüllung der technischen Anforderungen innerhalb des vorgesehenen Budgets ist dabei unser Anspruch.“ David Massong

Der Erfolg eines Pörner Projektes definieren wir an Hand von drei Kriterien: Qualität, Termin- und Kostentreue. Im Rahmen des Projektcontrollings liegt unser Fokus auf den letzten beiden Faktoren, die sorgfältig geplant, regelmäßig überprüft und in Soll-Ist-Vergleichen analysiert werden. Dies ermöglicht es uns, bereits in einem frühen Stadium Gefahren und Chancen zu erkennen und der Projektleitung die Möglichkeit zu geben, mit minimalem Aufwand gegensteuernde Maßnahmen zu ergreifen. Die primären Werkzeuge für das Projektcontrolling sind der Terminplan und der Kostenbericht. Bei Pörner setzen wir modernste Software ein, um einen detaillierten Terminplan zu erstellen. 

Der Kostenbericht stellt das verfügbare Budget eines Projektes mit den tatsächlich aufgewendeten und für die Zukunft prognostizierten Kosten gegenüber. Es ist die Aufgabe des Cost Controllers in Zusammenarbeit mit Buchhaltung, Einkauf und technischen Fachbereichen die Ist-Kosten zu ermitteln und Trendanalysen und Nachkalkulationen der Kosten durchzuführen, um der Projektleitung möglichst früh ein Bild des letztendlich erwarteten finanziellen Bedarfs zu geben und diese bei budgetrelevanten Entscheidungen zu unterstützen. In diesen Bereich fallen auch weitere Analysen wie CashFlow-Verfolgung und Effizienzanalysen. 

„Ein Projekt verläuft selten ohne Herausforderungen, und ein Terminplan, der nicht regelmäßig überprüft und aktualisiert wird, bleibt nicht mehr als ein hübsches Bild. Das Ziel des Projektcontrollings ist nicht, einfach einen schönen Bericht zu erstellen, sondern proaktiv potentielle Probleme frühzeitig zu erkennen und den Verantwortlichen dabei zu unterstützen, Maßnahmen zu einem Zeitpunkt zu ergreifen, bevor der Einfluss auf Kosten- und Zeit signifikant wird.“ Michael Schölm

Unsere Einkaufs- und Logistikabteilung trägt eine zentrale Rolle bei Pörner. Wir arbeiten eng mit anderen Unternehmensbereichen (z.B.: Projektleitung, Fachabteilungen, Buchhaltung) zusammen und sorgen für die Umsetzung technischer Lösungen am Beschaffungsmarkt.

Mit Verständnis für die Anforderungen unserer Branche arbeiten wir daran, die Grundlage für risikoarme und kostenoptimierte Investitionsentscheidungen zu schaffen. Dabei behalten wir stets den Überblick über alle Lieferantenaktivitäten und greifen bei Bedarf auch korrigierend ein, wenn die Wirklichkeit droht mit der Planung nicht mehr übereinzustimmen.

Marvin Pichler zum „Einkaufsteam der Zukunft“: „Die Themenvielfalt in der Einkaufs- und Logistikabteilung erfordert von zukünftigen Teammitgliedern technisches und kaufmännisches Verständnis, Gestaltungswillen, Neugierde und Lernbereitschaft.“